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Magazin
Software fürs Leben
von Frank Stohl (stohl.de)
Eine Grundinstallation des MacOS X Betriebssystems ist zwar schon ganz schön und bietet auch einige Finessen.
Allerdings gibt es von unzähligen Autoren noch Zusatzprogramme, die einen Macintosh ganz schön aufwerten können.
Hier also die kleine aber feine Softwareauswahl:
KisMac
Immer mehr WLAN-Netze machen sich in den privaten Haushalten und im Geschäftsleben breit. Praktisch ist es ja, ohne Kabel im Netz und im Internet sein zu können.
Allerdings sollte man dabei, wie an einem Haus, auf die Türen achten. Die meisten stellen eine solche WLAN-Station - auch HotSpot genannt - einfach auf und geben gerade mal
die Internet-Daten ein. Das geht zwar schön schnell, doch gleicht dies einem Haus ohne Türen.
Und jetzt kommt das Schnüffeltool KisMac ins Spiel.
Wer eine Airport oder WLAN-Karte hat und dieses kleine Programm startet, der kann mal durch eine Wohnsiedlung fahren und schauen, wo es denn so keine digitalen Türen gibt.
Ist man fündig geworden, kann man einfach so günstig surfen. Wenn man nicht die Hack-Funktionen
anwendet, bleibt man sogar auf der legalen Seite.
Offene Netze gibt es leider mehr als genug, und wenn man im Netz ist, und die Router-Adresse in den Browser eingibt,
ja dann erfährt man auch oft noch etwas mehr über das Netz - denn meist ist noch das "default" Passwort aktiv...
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CarbonCopyCloner
Steht der Wechsel einer Festplatte an oder soll der Inhalt von einer Partition zur anderen wandern, dann ist die Zeit für
den CarbonCopyCloner gekommen. Aus einem Apple-Script
wuchs das Programm heran und arbeitet zuverlässig. Man kann die komplette Partition oder Festplatte kopieren oder in ein Image
speichern. Es können aber auch nur mal die Benutzer-Verzeichnisse gerettet werden - da ist das Programm flexibel.
Bootfähig bleibt die Systempartition und auf die passenden Zugriffsrechte wird auch geachtet.
Nur ein angemeldetes Volumen muss es sein - über das Netzwerk geht es leider nicht.
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Dilo
Wer ein kleines schlankes Übersetzungsprogramm englisch -> deutsch, deutsch -> englisch für den online Betrieb sucht,
für den ist Dilo richtig. Nur 165 kb groß verwendet es den Link zu
dict.leo.org.
Es ist hauptsächlich für den Anwender gedacht der gelegentlich bestimmte Begriffe in den angeführten Sprachen übersetzen möchte.
Dabei genügt es den Begriff in einem Browser oder Schreiben zu markieren und dann im Menü "Dienste" "define in Dilo" anzuklicken und fast
augenblicklich steht der Begriff im Fenster von Dilo.
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Online Timer
War Ihnen die letzte Telefonrechnung auch etwas ungeheuer oder möchten Sie sich die Telefonrechnung bereits im Voraus berechnen?
Mit Online-Timer können Sie die Zeit, die Sie im Internet verbringen, genau aufschlüsseln, Kosten berechnen und Onlinelimits setzen.
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Tape Measure
Wer gerne seinen Bildschirm vermisst und über jede Pixeldistanz bescheid wissen will, der ist mit dieser kleinen praktischen Shareware
Tape Measure
gut bedient. Die Lineale können beliebig und ausgiebig in der Größe verändert werden. Auch kann die
Oberfläche nach eigenem belieben verstellt werden.
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JAP Anonymity & Privacy
Wer sich im Internet bewegt hinterlässt eindeutige Spuren. Diese Spuren bleiben meist auch nicht ohne Auswertung.
Jeder Webmaster schaut sich an, woher die Besucher kommen und was sie angeschaut haben. Einige Firmen erstellen sogar Profile von Besucher.
Wenn man dann noch die Daten mit persönlichen Angaben verknüpfen kann, ist ein teures Profil entstanden, bei dem jeder Geld verdient - außer das Opfer.
Es hört sich jetzt vielleicht etwas hart an, aber unbedacht durch das Internet zu surfen ist auch nicht gerade von Vorteil.
Das deutsche Programm JAP der Universität Dresden gaukelt jedem Protokoll eine
IP vor, mit der dieser mal wirklich nichts anfangen kann. So ist der Surfer wieder ein Stück privater unterwegs.
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MacStumbler
Schon immer mal mit dem iBook oder Powerbook unterwegs gewesen und nach WLAN-Netzen gesucht? Wer also nicht in den Verdacht des Hackens kommen will,
der sollte sich mal MacStumbler anschauen. Dieses Programm schaut halt mal so in der
Reichweite nach, welche Netze es denn so gibt. Dies wird auch "wardriving" genannt und ist solange legal, solange keine Passwörter oder Schlüssel geknackt werden.
Der Benutzer schaut sich ja nur um ;-)
Sollten mal Probleme im eigenen Netz vorliegen, so kann auch MacStumbler als Diagnose-Programm verwendet werden. Apple ist mit der mitgelieferten Software ja etwas
zurückhaltender was Fehlermeldungen angehen. Da hilft einen MacStumbler schon mehr weiter...
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Xupport
MacOS X hat viele Funktion, aber noch mehr verstecke Features. Es gibt einige Programme, die diese freischalten.
Doch Xupport aus der Schweiz vereint am meisten.
Nicht nur die Säuberungsaktionen und versteckte Features freischalten
kann es, es erweitert auch die Firewall, bietet einen Browser für unsichtbare Dateien, kann die Anleitungen
zu den Terminal Befehlen anzeigen und vieles mehr.
Das Programm sollte gut überlegt angewendet werden, da hier an Schrauben gedreht werden, die Apple aus gutem
Grund nicht jedem Mausschuppser bereitstellte. Der Benutzer sollte wissen was es bewirkt, und wann man eine Funktion
ausführt. Aber es lohnt sich. Durch den Eingriff erhält man mehr von MacOS X und kann es evtl. auch eine langsam gewordene
Installation wieder ein wenig beschleunigen.
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XScope
Wie groß war doch das Bild? Wie sieht die Homepage wohl auf 800x600 aus?
Solche Fragen beantwortet das Programm XScope mit unzähligen Liniealen und mehr.
XScope bedient sich der Layer-Technik
von MacOS X und blendet schwebende Anzeigen ein. Entweder ein Pixel-Linial um eine Bildschirmregion zu vermessen.
Aber auch Hilfslinien zum Ausrichten von Fenster und Icons.
Da Profis meist große Bildschirme in hoher Auflösung besitzen ist es schwierig einzuschätzen, wie eine Grafik
oder Webseite auf kleineren Auflösungen wirken. Hier stellt XScope entsprechende Fenster zur Verfügung.
Mit einer Auswahl kann man nicht nur den sichtbaren Bereich, sondern auch den Platz, den ein InternetExplorer oder
Mozilla Benutzer noch effektiv zum Anschauen übrig haben, anzeigen lassen.
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Little Snitch
Eine Firewall gegen Angriffe von außen hat bereits in der heutigen Zeit jeder.
Little Snitch ist aber eine Firewall hinaus.
Immer mehr Programme "telefonieren" nach hause. Sprich, sobald die Programme bei aktiver Internetverbindung
gestartet werden, senden diese Daten an den Besitzer. Ob es nur die Registriernummer oder mehr ist, wird meist
nicht genauer beschrieben. Microsoft Office funkt sogar recht aktiv im lokalen Netzwerk nach anderen Office
Anwendungen.
Da nicht jeder gerne unbekannte Daten an unbekannte Server schicken will, sollte eben
Little Snitch installiert werden. Sobald ein Programm loslegen will, verpfeifft es dies an den Benutzer.
Dieser kann dann den Datenfluss, der manchmal auch notwendig ist, gewähren. Denn alles sollte man nicht
verbieten, da ein Browser schon die Anfragen an die Homapges schicken können, um diese laden und darzustellen zu können.
Auch das Mail-Programm sollte zum Server Kontakt haben dürfen.
Das englische Shareware-Programm ist einfach zu bedienen und daher sehr zu empfehlen.
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Konfabulator
Dieses Tool ist alleine gesehen eigentlich zu nichts zu gebrauchen.
Der Konfabulator stellt nur eine Schnittstelle
für Widgets zur Verfügung. Dies sind kleine Teilprogramme, die jeweils einen bestimmten Zweck erfüllen.
Egal ob Batterieanzeige, Wetter, CPU-Verbrauch, Nachrichten, Airport-Signal oder eine Uhr. Beim Konfabulator
ist alles möglich - je nach den installierten Widgets.
Daher ist der Konfabulator quasi unedlich erweiterbar - es gibt bereits jetzt auch schon über 100 Widgets für
diverse Funktionen.
Die kleinen grafischen Widgets liegen dann - je nach Einstellung - auf dem Desktophintergrund oder immer sichtbar
auf dem Desktop und zeigen dem Benutzer die gewünschte Information hübsch oder nüchtern aufbereitet an.
Ein Blick auf den Konfabulator lohnt sich auf alle Fälle.
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Transmit
Wer eine Homepage hat oder gerne Dateien flott durch das Internet von Computer zu Computer oder Server transportieren
will, der ist mit einem FTP-Programm (File Transfer Protocoll) gut bedient.
Es gibt mehrere Programme für diese Arbeit. Besonders gelungen ist dabei die Software
Transmit von Panic.
Die Verbindung zu einem FTP-Server wird über IP oder Domaineingabe bewertstelligt. Lokal werden über
Rendezvous auch andere Rechner gefunden.
Im klassichen Aufbau von der Gegenüberstellung Source - Destination (Quelle - Ziel) werden dann die Dateien kopiert.
Transmit hat umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten und arbeitet zuverlässig. Es ist also daher seine Shareware-Gebühr
durchaus wert.
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address-o-sync
Wer alle seine Daten im Adressbuch hat ist erstmal glücklich.
Sollen diese aber nun getauscht werden, steht man ohne kostenpflichtiges .Mac Abo erstmal im Regen.
Einzelner V-Card Export ist nicht das Wahre.
Hier greift das Freeware-Tool address-o-sync via
Rendezvous ein. Das Programm wird auf den beiden
Rechner gestartet und via Passwort werden die Gruppen freigegeben. Nun kann der andere Rechner eben diese Daten in sein Adressbuch laden - fertig.
So einfach kann die Welt sein.
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Snapz Pro X
Ambrosia Software hat es geschafft ein Bildschirmfoto-Tool zu schreiben,
welches man nach kurzer Zeit nicht mehr vermissen möchte. Es stellt sich unweigerlich die Frage wie man ohne dieses Capturetool bisher auskam.
Denn Snapz Pro X kann nicht nur Bildschirmfoto schießen sondern ist
auch in der Lage Videos vom Desktop zu erstellen.
Die Einstellungen des Programmes sind umfangreich und stellen die mitgelieferte Funktion des Betriebssystemes weit in den Schatten.
Für die Ausgabe von 29$ (ohne Video-Funktion) bzw. 69$ für die Pro Version bekommt man ein funktionsgeladenes Programm welches Bildschirmfotos und Videos
erstellt. Durch die Vorschau behält man stets den Überblick und es gibt keine ungeliebten Überraschungen bei der Ausgabe.
Snapz Pro X lässt keine Wünsche offen.
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iPodRip
Aus Copyright-Gründen ("Don«t steal music") kann die Musik mit iTunes auf den
iPod geladen werden, aber zurück soll es nicht gehen.
Wer jedoch mal das Bedürfnis hat, seine Musik - aus welchen Gründen auch immer - wieder auf den Rechner zu bekommen,
dem sei iPodRip von
The Little App Factory nahegelegt.
In iTunes ähnlicher Anzeige wird die Musik sauber anzeigt und zum Kopieren auf die Festplatte freigeben.
In gewohnter iTunes-Manier kann man hier die auf dem iPod gespeicherten Lieder, Alben und Interpreten durchsuchen und direkt zurück in iTunes importieren.
Besonders praktisch, wenn man die MP3s oder AACs auf dem eigenen Rechner aus Versehen gelöscht hat ;-)
Die 8$ Sharware-Gebühr ist die Applikation daher ohne weiteres wert.
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MenuMeters
MenuMeters ist ein Tool, das Informationen des Systems in die Menüleiste von MacOS X anzeigt.
Mit der Applikation erfährt der Benutzer wie hoch momentan die Prozessorauslastung ist, ob die Festplatte Aktivitäten aufweist
oder wie viel Arbeitsspeicher momentan verwendet wird und wieviel Daten Ÿber das Netzwerk versendet werden.
Die Darstellung in der Menüleiste kann auch recht individuell ausgewählt werden,
wobei man hier zwischen einer Textanzeige wechseln kann, oder einer Diagramdarstellung. Das Programm ist Freeware und kann sehr
komfortabel über die Systemeinstellungen eingestellt werden.
Vom selben Programmierer ist auch Sidetrack das sich alle iBook und PowerBook
Benutzer mal anschauen sollten.
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Menu Calendar
Menu Calender, ein praktisches Tool zum Anzeigen des aktuellen Monatskalenders in der Menubar.
Die Applikation wird kostenlos von Objectpark
angeboten und zeigt auf einen Klick den aktuellen Monatskalender aus der Menubar heraus an. Klickt man auf ein Tagesdatum, wird dieses gleich in
iCal geöffnet.
Adressbuch Geburtstage werden unterstrichen angezeigt.
Inzwischen kann man das Aussehen des Tages-Icon in der Menüleiste auswählen und eine Zeit einstellen, wann der ausgeklappte Monats-Kalender
automatisch verschwinden soll.
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Multimedia-Player VLC
Der VLC (VideoLAN Client) Media Player ist ein für die Betriebssysteme MacOS X, BeOS, Linux,
Windows und Zaurus Audio- und Videoplayer mit Unterstützung einer Vielzahl an Formaten,
darunter AVI, DivX, DVD, MP3, MPEG 1, MPEG 2, MPEG 4, SVCD, VCD, WMV und WAV sowie CMML, H.261 und H.264.
Der kostenlose VLC Media Player setzt MacOS X 10.1 oder neuer voraus und steht in englisch zur Verfügung (hat aber eine
deutsche Online-Anleitung).
Wer also Videoformate ohne Probleme abspielen will, der ist mit dem VLC-Player bestens bedient. Der Player verbraucht wenig Resourcen, und ist somit auch gut auf
langsameren G4 nicht nur gut zu gebrauchen sondern auch sehr zu empfehlen.
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SubEthaEdit 2.0
Die CodingMonkeys haben die Version 2.0 des beliebten kollaborativen Editors SubEthaEdit
vorgestellt (früher als Hydra bekannt).
Der Editor hat umfangreiche neuen Features:
Mitautoren können nun eingeladen werden um dann via "Splitview" besser zuschauen (oder chatten? ;) bzw. können die Dokumente "read only" stellen.
Die Finden und Suchen-Funktion mit regulären Ausdrücken nutzen. Außerdem soll der Editor mit einem 300 Prozent effizienteren Netzwerkprotokoll arbeiten.
Erwähnenswert ist die Integration in iChat und Apple Mail. Das praktische Werkzeug bleibt kostenlos fŸr nichtkommerzielle Benutzung, ansonsten
werden rund 32,- Euro fällig.
Da freuen wir uns mal auf ein gutes Stück Software, das bereits in der ersten Version auf der WWDC2004 ausgezeichnet wurde. Ob die neuen Features für eine erneute
Auszeichnung auf der diesjährigen WWDC2004 reichen ist abzuwarten.
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Interaktiver Bildschirmschoner
Wer eine Apple iSight besitzt, der hat nun die Möglichkeit sich einen interaktiven Bildschirmschoner zu installieren.
Da wird nicht nur lustlos ein Bild gezeigt, sondern die Aufnahme mit schönen Bobbeln verziert - sowas gibt es nicht überall.
Einstellungen können in der "donationware" auch vorgenommen werden - es lohnt sich also auf jeden Fall den Bildschirmschoner
Boinx MiracleSight mal anzuschauen.
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Dank an Kurt Hipke, Harald Schmidt und Thilo Hardt für die zusätzlichen Software-Tipps.
copyright (c) 2004 by Frank Stohl
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